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Voraussetzungen zum Mitmachen

Zukünftige Demo-Betriebe haben einige Vorteile (s.u.).

 

Um Demonstrationsbetrieb zu werden, sollten folgende Bedingungen erfüllt werden:

  • Möglichst Haupterwerbsbetrieb.
  • Das Angebot von mindestens zwei bezahlten Betriebsführungen pro Jahr ab 2025, um vor allem interessierten Landwirt*innen die Agroforstwirtschaft vorzustellen.
  • Zu Beginn muss der Betrieb nicht zwingend Agroforstsysteme besitzen. Doch in den nächsten fünf Jahren sollten insgesamt ca. 15 Hektar Agroforstfläche etabliert werden. Dabei sollen unterschiedliche Formen der Agroforstwirtschaft berücksichtigt werden – zum Beispiel Wertholzauswahl, Obstproduktion oder auch Energieholznutzung.

Vorteile:

In einem durch Projektmittel stark vergünstigten Planungsprozess wird die Anlage von Agroforstsystemen vorbereitet. Dies geschieht im Dialog zwischen der Betriebsleitung und einem der drei Beratungsunternehmen. Die Anlage der neu geplanten Agroforstsysteme soll ab Herbst 2024 erfolgen und kann im Rahmen von „Bäume auf den Acker!“ kofinanziert werden.

Begleitforschung:

Es ist wissenschaftlich hinreichend belegt, dass Agroforstwirtschaft ökologische Vorteile bietet. Die Frage nach dem WIE der Anlage beinhaltet aufgrund der Vielfältigkeit der Systeme viele Variablen und damit Forschungsfragen: „Welches Management der Baumstreifen führt zur langfristigen Stärkung der Laufkäfer-Populationen als wichtige Schädlingsbekämpfer? Wie lassen sich Bestäuber-Insekten noch mehr fördern? Wie wirkt sich die Baum-Erziehung auf die Erträge aus?“ etc. Das sind nur wenige Beispiele für die Arbeit des Forschungsnetzwerks agroforst-monitoring.de.

Die Forschenden der Universität Münster vermitteln bundesweit Landwirt*innen die Agroforstwirtschaft und Anwohner*innen vor Ort das Wissen und die Techniken, um selbst zu Forschenden zu werden. Die Bürgerwissenschaftler*innen lernen auf gemeinsamen Workshops Agrarökosysteme besser zu verstehen und gewählte Maßnahmen zu bewerten.

In Kooperation mit der Betriebsführung wird eine Lokalgruppe von ehrenamtlichen Bürgerwissenschaftler*innen aufgebaut. Sie erhalten die Materialien und das Know-how, um ökologischen Fragestellungen selbstständig nachzugehen. Dies nutzt wiederum auch dem landwirtschaftlichen Betrieb.

Öffentlichkeits­arbeit:

Die landwirtschaftlichen Betriebe sollen zu einer wichtigen Anlaufstelle für alle werden, die sich in ihrer Region für Agroforst interessieren. Damit sie wissenschaftlich fundiert und anschaulich über ihre Agroforstsysteme berichten können, erhalten sie vielfältige Informationsmaterialien – von Flyern über vertiefende Broschüren bis hin zu Informationstafeln und -filmen.
  • Bereitstellung von Bildungsmaterial für zukünftige Betriebsführungen
  • Erfahrungsaustausch im Netzwerk zur Weiterbildung und Verbesserung der Demonstrationswirkung
  • Entschädigung des Zeitaufwands für mind. zwei Betriebsführungen pro Jahr (max. 840 € pro Betrieb und Jahr)

Haben Sie Interesse an der Teilnahme am Netzwerk?

Dann kontaktieren Sie uns gerne mit einer formlosen Kurzbeschreibung Ihres Betriebes sowie Ihrer bisherigen Ideen zur Agroforstwirtschaft.

Kontakt zur Projektleitung:

Michelle Breezmann & Thomas Middelanis
VRD-Stiftung für Erneuerbare Energien
Heinrich-Fuchs-Str. 94-96
69126 Heidelberg
bpbv@vrd-stiftung.org

Hinweis zur Finanzierung:

Ein Großteil der beschriebenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Betrieben und dem Demonstrationsnetzwerk ist für die Umsetzungsphase ab Herbst 2024 geplant. Die Bewilligung der Förderung der Umsetzungsphase im Bundesprogramm Biologische Vielfalt hängt von der frühen Zusammenarbeit in der Planungsphase des Netzwerks ab.